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Hörspielprojekt der 6b

Gemeinsam mit blinden Kindern und einem blinden Regisseur arbeiten

Im Rahmen des Sozialpraktikums haben wir vier Tage lang in drei Gruppen jeweils ein Hörspiel entwickelt und aufgenommen. Als Regisseur und Tontechniker hat uns der Hamburger Robbie Sandberg unterstützt. Aus Duisburg und aus Uelzen kamen ebenfalls zwei besondere Gäste: Cassandra und Tjark, zwei blinde Kinder.

Für unser Projekt durften wir drei Tage lang die Räume und das Tonstudio im Haus der Jugend in Stellingen nutzen.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Gastfreundschaft des HdJ und für die tolle Unterstützung durch unsere blinden Gäste und Helfer. Ebenso sind wir den Eltern dankbar, die das Projekt zeitweise begleitet haben.

Finanziell wurde das Projekt vom Lions Club Altona und der Hamburger Blindenstiftung unterstützt. Auch dafür einen herzlichen Dank.

Hier sind die Hörspiele, viel Spaß beim Anhören:


Lesen mit der Braillezeile

Bericht von Cassandra

Als ich von dem Hörspielprojekt in Hamburg gehört habe, fand ich es sehr spannend und habe sofort zugestimmt mitzumachen. Am Montag, den 6.7.15 haben wir uns im Klassenraum der 6b getroffen und wurden in 3 Gruppen aufgeteilt. In den Gruppen sollten wir uns Geschichten für unsere Hörspiele ausdenken. Wir haben zwar die Geschichte nicht beendet, aber das wurde am letzten Tag nachgeholt. 

Aber zurück zum ersten Tag der Aufnahmen (Dienstag): Die Tage gingen von 8:30 Uhr bis 13 Uhr. Zuerst mussten wir uns daran gewöhnen, wie wir die Szenen spielten. Aber dann klappte es so gut, dass wir an einem Tag 5 Szenen schafften.

Am Mittwoch durfte ich mein Lied "Bullies", welches ich selbst geschrieben habe, für eine Szene einspielen.

Am Donnerstag haben wir unsere Geschichte fertig gestellt und uns einen Titel für das Hörspiel überlegt.

 


Außenaufnahmen mit der Katze

Bericht von Tjark

Ich erzähle Euch, was ich in den drei Tagen im Haus der Jugend erlebt habe. Einmal haben wir mit dem Hörspiel begonnen, das war sehr gut. Wir waren bei den Aufnahmen des Hörspiels auch draußen und wir haben auch Aufnahmen im Auto gemacht. Das war gar nicht schwer.

Was mir noch gefallen hat waren die Aufnahmen im Tonstudio und dass wir uns die Texte für die Spieler selbst ausgedacht haben. Ich habe gelernt, wie man mit einer Katze (Außenmikrofon) umgeht und wie man Geschichten erzählt.

Insgesamt hat mir das Projekt ganz gut gefallen. Ich freue mich dann auf die fertige Geschichte.

 


Gruppe 1

Bericht von Frieda, Belinda und Enno

Die drei Tage im Haus der Jugend haben uns allen sehr viel Spaß gemacht. Zuerst wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe sollte dann am Ende der Woche ein Hörspiel produziert haben. Mit dabei waren zwei blinde Kinder, die auch in unserem Alter waren. Die Geschichte sollte sich ebenfalls um einen Blinden drehen. Nachdem wir in unserer Schule die Handlung unserer Geschichte geschrieben hatten, ging es im Haus der Jugend dann daran, die genauen Dialoge zu schreiben und sie schlussendlich aufzunehmen. Dabei heraus gekommen sind drei phänomenale Hörspiele, bei denen wir wirklich sehr viel Spaß hatten.


Gruppe 2

Bericht von Ozan und Yasin

In den drei Tagen haben wir im Haus der Jugend ein Hörspiel organisiert. Das Hörspiel ist besonders, weil wir mit blinden Kindern und Erwachsenen gearbeitet haben. Die drei Tage waren für uns sehr abwechslungsreich. Wir haben gearbeitet und hatten auch Spaß mit den Kindern. In der Freizeit hatten wir viele Möglichkeiten uns zu amüsieren. Beispiele sind Basketball, Fußball, Billiard, Tischtennis und vieles mehr. Hier im Haus der Jugend gab es reichliche Versorgung. Es gibt sogar eine Cafeteria nebenan. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, das Hörspiel zu gestalten und die Szenen aufzunehmen. Dieses Hörspiel haben wir für den Bertini Preis gemacht, weil wir sehr gerne gewinnen würden. Unser Hörspiel heißt: Licht am Ende des Tunnels.


Gruppe 3

Bericht von Tim

Ich habe mir das Projekt ganz anders vorgestellt. Dass wir uns in 2 Stunden eine Story ausdenken können, habe ich bezweifelt. Das Aufnehmen des Hörspiels habe ich mir sehr stressig vorgestellt. Doch es kam ganz anders. Wir haben die Story gut hinbekommen und das Aufnehmen war überhaupt kein Problem. Es blieb sogar noch Zeit zum Spielen.

Bericht von Bjarne

Das schönste Erlebnis waren unsere Außenaufnahmen. Ich hatte Nelson (gespielt von Nick) in meiner Rolle als Daniel gerade zugerufen, er solle mit dem Handy einen Krankenwagen rufen.  Wir waren jedoch gerade in einem dunklen Wald und es gab kein Handynetz. Deshalb antwortete Nelson, er könne keinen Krankenwagen rufen. Genau in diesem Moment ertönte in der Nähe unseres (wirklichen) Aufenthaltsortes ein Martinshorn und ein Krankenwagen fuhr gut hörbar vorbei. Wir mussten alle laut lachen und die Szene noch einmal einspielen.

Bericht von Muhammet

Mir fiel es am Anfang schwer, eine Rolle im Hörspiel zu finden. Später jedoch entschied ich mich für die Rolle des blinden Johnny. Bei den Aufnahmen hatte ich dann aber große Mühe, mich in einen Blinden hinein zu versetzen. Deswegen riefen wir Cassandra und fragten sie, wie es ist, blind zu sein und wie man sich dabei so fühlt. Cassandra hat uns erzählt, dass es für sie normal ist, blind zu sein. Etwas anderes hat sie nicht kennen gelernt. Das hat mir geholfen, meine Rolle zu spielen.

Bericht von Liv

Mir hat es gefallen, dass wir am zweiten Tag mit den blinden Kindern spielen konnten. Wir waren auf dem Spielplatz und haben auf der Drehscheibe gespielt. Es ist toll, dass Tjark und Cassandra trotz ihrer Blindheit Spaß haben können.

Bericht von Niclas und Nick

Wir fanden es faszinierend, dass der Techniker, Herr Sandberg, blind ist und uns trotzdem gut beurteilen konnte. Er wirkte trotz der Beeinträchtigung glücklich.

Bericht von Malena

Mir hat es Spaß gemacht, dass wir das Hörspiel aufgenommen haben. Es war toll, sich Rollen auszudenken, eine Handlung zu erfinden und mit anderen zusammen zu arbeiten. Wir mussten nicht viel tun außer schreiben, auswendig lernen und sprechen.

Bericht von Nilay

Wir haben in unseren Gruppen die Hörspiele besprochen und aufgenommen. Dabei hatten wir viele Pausen und haben jeden Tag gemeinsam gefrühstückt. Mir hat es Spaß gemacht und ich habe mich auch gut mit den Blinden verstanden, besonders mit Cassi.