Monatsbrief Januar

Erfolgreiche Anmelderunde für 2021/22

Liebe Eltern,

ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bin gerade etwas genervt von all den Prognosen, mit denen wir da täglich medial beschallt werden… Lockdown verlängern, Erleichterungen gewähren, Lockdown beenden, mindestens bis Ostern durchhalten… Unwetterwarnung, Schneekatastrophe etc…

Am ATh ist es guter Brauch, die Dinge gelassen und unaufgeregt zu betrachten, gemeinsam ist es uns bislang wirklich gut gelungen, die Krisen zu meistern und unsere Kinder und Jugendlichen so gut wie es derzeit möglich ist, zu begleiten. Wir haben viel Rückmeldung in den letzten Tagen und Wochen bekommen und wir haben uns gefreut über viele Einschätzungen Ihrerseits, dass es bereits viel besser liefe als noch vor knapp einem Jahr. Das freut uns sehr, spiegelt es doch den enormen Aufwand, den unser Kollegium unternommen hat, um sich digital fortzubilden. Der Kompetenzzuwachs, den wir alle gemeinsam erfahren haben, wird uns auch in Zukunft helfen – gerade auch wenn die Pandemie im Griff ist – einen anderen, abwechslungsreicheren und dadurch auch attraktiveren Unterricht anbieten zu können. Vieles was sich jetzt bewährt, wird erhalten bleiben und wir alle lernen jeden Tag auf’s Neue hinzu. Gerne würden wir noch mehr Einschätzungen von Ihnen hören und haben daher mit dem Elternrat und unserer Arbeitsgruppe „digitales Lernen“ zwei Umfragen, eine für die Eltern und eine für die Schüler*innen entwickelt. Sie erreichen die Elternmfrage über einen Link,  der nur im separat verschickten  Elternbrief einsehbar ist.

Wir würden uns sehr freuen, wenn viele von Ihnen Lust und Interesse daran hätten, uns Ihr Feedback zu Ihren aktuellen Eindrücken bis zum Sonntag, dem 14.2. mitzuteilen. Vielen Dank für Ihre (natürlich freiwillige) Teilnahme an dieser Umfrage. Über die Resultate informiere ich Sie in einem Sondernewsletter.

Es hat in den letzten Wochen ein wenig Wirbel gegeben hinsichtlich der Nutzung des Tools „Zoom“. Gerade in den Zeiten, in denen i-serv Videokonferenzen noch nicht die gewünschte Zuverlässigkeit bei Bild und Ton gewährleisten konnten, war ein Ausweichen auf Zoom attraktiv. An vielen Stellen wurde leidlich darüber diskutiert und gestritten, ob Zoom den strengen Bedingungen des Hamburger Datenschutzes genügt. Wir haben uns einmal umgehört zum Stand der Diskussion in den Hamburger Schulen und in der Behörde und möchten Ihnen folgende Kompromisslösung vorschlagen, bis die Hamburger Bürgerschaft hier verbindliche Standards festgelegt hat:

Bis auf weiteres nutzen unsere Lehrkräfte IServ als Kommunikationsplattform und für Video- und Audiokonferenzen. In den Fällen, in denen ein Arbeiten mit IServ nicht möglich ist (Überlastung etc…), ist das Ausweichen auf Zoom möglich. Die Kameras der Schüler*innen bleiben in diesem Fall auf alle Fälle ausgeschaltet. Gleichzeitig erweitern wir durch den Ankauf eines neuen, leistungsfähigeren IServ-Rechners („Server“) unsere hausinternen Übertragungskapazitäten. Eltern, die auf gar keinen Fall möchten, dass Ihr Kind mit Zoom arbeitet, teilen dies bitte den Klassenleitungen bzw. Tutor*innen umgehend mit. In diesem Fall sind die Kinder dann von diesen „meetings“, die – wie gesagt – eine Ausnahme darstellen, befreit.

Umfangreiche Mitteilungen hat es aus der Behörde im aktuellen B-Brief zum diesjährigen Abitur gegeben. Diese werden zu einer spürbaren Entlastung unserer Abiturientia führen, indem z.B. Klausuren ab sofort nur noch in den Prüfungsfächern verpflichtend geschrieben werden müssen. In allen anderen Fächern kann (auf Wunsch der Schüler*innen) darauf verzichtet werden. In diesen Fällen wäre die laufende Kursarbeit und alles, was die Jugendlichen eingereicht haben, die Bewertungsgrundlage. Zudem wird das schriftliche Abitur um eine Woche nach hinten verlegt, um eine weitere Schulwoche Unterricht zur Prüfungsvorbereitung zu generieren. In den schriftlichen Prüfungen wird den Schüler*innen zusätzlich eine um 30 Minuten verlängerte Arbeitszeit gewährt. Außerdem wird es in jedem Fach Hinweise geben, auf welche Themenbereiche beim Lernen verzichtet werden kann, um das Lernpensum der Abiturient*innen in einem darstellbaren Rahmen zu halten. Die Schulleitung wird dies den Abiturient*innen und den Eltern morgen in einem Sonderschreiben ausführlich erläutern.

Liebe Eltern, es fühlt sich auch für den Schulleiter seltsam an, tagtäglich durch eine fast menschenleere Schule zu gehen. Auf die wenigen Kinder, die wir in der Notbeschulung haben und die noch wenigeren Lehrkräfte zu treffen, die diese gewährleisten, gehört zu den täglichen Highlights. Auch in unserem Sekretariat haben wir eine Homeofficelösung gefunden. Frau Hildebrand und Frau Weissenborn wechseln sich nun tageweise ab.

Zum Schluss eine tolle Nachricht: Das ATh freut sich über die erfolgreichste Anmelderunde seiner stolzen 148-jährigen Schulgeschichte zu den neuen 5.Klassen. Eine ganz fantastische Rückmeldung zu unserer Schule, für die ich mich auch bei Ihnen, liebe Eltern, ganz besonders herzlich bedanken möchte. Wie viele neue 5.Klassen das dann werden, wird sich im Verlauf der Gespräche mit unserer Schulaufsicht, der Behörde und den Schulleitungen der Eimsbütteler weiterführenden Schulen in den kommenden Wochen entscheiden. Die Elternbescheide werden dann im April verschickt. Wir freuen uns sehr auf unsere neuen 5.Klässler*innen.

Liebe Eltern, bleiben Sie – trotz aller Belastung – gelassen und vor allem gesund und seien Sie recht herzlich aus dem ATh gegrüßt
von René Castan, Schulleiter